Die Inflation ist heutzutage ein großes Problem für die Menschen in vielen Ländern auf der ganzen Welt. Ein Beispiel, wo es ganz schlimm ist: Venezuela in Südamerika.
Dort lag die Inflation 2022 bei etwa 200 Prozent. Das heißt, dass die Lebensmittel und andere Sachen in einem einzigen Jahr 200 Prozent teurer geworden sind. Auf Bildern sieht man Menschen mit vielen Scheinen in der Hand, weil das Geld dort so wenig wert ist. Das Problem an der Inflation ist, dass sie durch sich selbst immer noch mehr wächst. Das heißt, wenn die Lebensmittel teurer werden, müssen die Menschen mehr Geld verdienen und wenn die Menschen mehr Geld verdienen, müssen die Firmen oder Arbeitgeber ihre Produkte teurer verkaufen, damit sie die höheren Löhne bezahlen können.
Eltern nach Erhöhung fragen
Aber was hat das mit uns Schülern zu tun?
Für uns Schüler ist die Inflation auch problematisch, weil die Sachen am Kiosk immer teurer werden. Eiskugeln haben letztes Jahr noch 1,20 oder 1,50 Euro gekostet und dieses Jahr kosten sie schon 2 Euro. Dein Taschengeld wird immer weniger wert. Deswegen könnt ihr eure Eltern mal nach einer Taschengeld-Erhöhung fragen. Es gibt Kinder, die wegen der Inflation schon ein höheres Taschengeld bekommen haben. Ein Beispiel dafür ist Paul, der im Monat vier Euro mehr bekommt. Es gibt aber auch Kinder, die einfach weniger kaufen, weil sie mehr auf die Preise achten. Ben 6D
Unsere Fußballheldinnen mit ihrem Trainer, stehend v. l.: Marta (5c), Carlotta (6b), Greta (4b), Hana (6b), Tais (6a), Mathilda (5a), Livia (5a), Ella (6a). Sitzend von links: Elif (5c), Su (6b), Jule (5a), Dima (5b) Foto: privat
Am Mittwoch ging es für die Mädchen in der nächsten Runde des Berlin-Ausscheids um den Halbfinal-Einzug. In der Fünfer-Gruppe gab es vier Spiele, die jeweils 2×8 Minuten dauerten. Das erste Spiel gegen die Reinhardswald-Grundschule endete 0:0, da unsere Mannschaft noch Probleme hatte, mit der notwendigen Körperspannung aufzutreten. Dies änderte sich nach einer Ansprache des Trainers deutlich und sollte sich von Spiel zu Spiel immer weiter steigern – zumal Su (6b) immer besser in ihre Roller als Spielführerin fand und die Mannschaft mitriss. Die Spiele gegen die Barbarossa-Grundschule (1:0) und gegen die Hoffmann-von-Fallersleben-Grundschule (1:0) gewann das Team souverän, sodass im letzten Spiel ein Unentschieden reichte. Mit einer solchen Ausgangslage hatte sich die Mannschaft bei den letzten Turnieren sehr schwer getan. Das sollte diesmal anders sein: In der ersten Hälfte war es von unserer Mannschaft ein Spiel auf eine Hälfte, nur die Tore wollten nicht fallen oder wurden vom Schiedsrichter nicht anerkannt: Das sorgte sogar bei der anderen Mannschaft für Verwunderung. Auch vom zwischenzeitlichen 0:1 – übrigens das erste Gegentor für Elif (5c) im siebten Spiel – ließ sich die Mannschaft nicht verunsichern und erzielte den Ausgleich. Trainer Björn Gebauer: ,,Dadurch sicherte sie sich den 1. Platz in der Gruppe und steht absolut verdient im Halbfinale der besten Grundschulmannschaften Berlins. Es war eine wunderbare Teamleistung.“ Am 12. Juni geht es weiter, dann allerdings ohne den Trainer, der auf Klassenfahrt geht – für Ersatz wird aber gesorgt sein.
In einem Burger-Restaurant feierten die Mädchen am Mittwochnachmittag ihren ersten Platz und laufen sich mental bereits warm für das Halbfinale. ,,Wir freuen uns schon auf den nächsten Sieg“, so Elif und Marta grinsend. SF
Schon zum 26. Mal findet in diesem Jahr das beliebte Neuköllner Theatertreffen der Grundschulen (ntt) statt. Über 20 Schulen aus vielen Bezirken nehmen in diesem Jahr daran teil, auch zwei Klassen aus der Grundschule auf dem Tempelhofer Feld: die 5b und die 5d. Bei der Eröffnung des Theatertreffens am Montag im Heimathafen standen sechs Klassen auf der Bühne, auch die 5d. Eine große Ehre! Für die Kostprobe aus ihrem Stück „Ein Märchen aus unserer Zeit“ gab es riesigen Applaus – und Rosen für die SpielerInnen. Frau Tappe und Frau König erhielten für die Produktion eine Ehrenurkunde. Wie die Klassenleiterinnen Frau Drescher und Frau Teßendorf und viele Eltern saß am Montag auch Schulleiter Olaf Garbe bei der ntt-Eröffnung im Publikum. Er war begeistert vom Auftritt der 5d: ,,Ich werde auch an der Generalprobe am 1. Juni teilnehmen und freue mich schon sehr darauf. Ach ja, am 1. Juni ist Kindertag. Da muss ich mir noch etwas ausdenken… Aber, ich habe schon eine Idee.“ Die Premiere des ganzen „Märchens aus unserer Zeit“ ist am 2. Juni 2023 im Gemeinschaftshaus Gropiusstadt. Für Schulklassen ist die Aufführung bereits ausverkauft, Restkarten gibt es für Eltern an der Kasse.
Interview mit ntt-Chefin Cornelia Tiefenbacher
Wer steckt eigentlich hinter dem ntt, das vom Bezirk Neukölln und vom Senat gefördert wird? Cornelia Tiefenbacher, Lehrerin an der Lisa-Tetzner-Schule, heißt die Organisatorin des Festivals, das noch bis zum 16. Juni läuft. Die Schlaufüchse Lilia und Pervin erreichten sie zwischen zwei Proben am Telefon. Hier ihr Interview:
Bei der ntt-Eröffnung: Ehrenurkunde für Frau Tappe (M.) und Frau König, links Organisatorin Cornelia Tiefenbacher
Lilia & Pervin: Was mögen Sie ganz besonders an Ihrer Theater-Arbeit?
Cornelia Tiefenbacher: Die Kinder können in der Theaterarbeit ihre Kreativität entwickeln und ausprobieren. Die Gruppen wachsen zusammen und jedes Kind lernt beim Spielen und nimmt für sich etwas Wichtiges daraus mit. Es braucht Mut, um vor anderen aufzutreten und deshalb wächst man ein bisschen über sich selbst hinaus, wenn man das geschafft hat. Besonders schön finde ich auch die Momente, wenn Kinder ins Spielen versunken sind.
Wie sind Sie dazu gekommen?
Ich habe Musik und Theater studiert und unterrichte die Fächer auch.
Seit wann organisieren Sie das Neuköllner Theatertreffen?
Ich leite das Festival seit 2017.
Ist es manchmal anstrengend, das Neuköllner Theatertreffen zu machen?
Ja, weil ich so gut wie alles organisiere. Ich kümmere mich darum, dass die Klassen hier während des Theatertreffens, das bis zum 16. Juni dauert, auftreten können. Es gibt insgesamt vier Aufführungsorte, da muss vorab sehr viel koordiniert werden und ich möchte unbedingt für alle Vorstellungen ganz viele Zuschauer haben, damit die Kinder vor vollen Sälen auftreten können.
Unsere Schule macht ja seit vielen Jahren beim Theatertreffen mit. Was halten Sie von der Theaterarbeit an unserer Schule?
Die Grundschule auf dem Tempelhofer Feld ist sehr engagiert, was die Theaterarbeit angeht. Ich finde die Arbeit sehr gut und vielfältig und man merkt, dass viel Liebe und Sorgfalt vieler Personen drin steckt. Ich freue mich sehr, dass auch in diesem Jahr wieder zwei Klassen mit dabei sind.
Gibt es etwas, auf das Sie sich in diesem Jahr ganz besonders freuen?
Auf die Eröffnung, weil da Gruppen mitmachen, die noch nie dabei waren und die unsere Zuschauer sehr begeistern werden, wie die Staatliche Ballett- und Artistik-Schule Berlin.
Wieviel kostet eigentlich ein Ticket?
Ein Ticket kostet 3 Euro. Karten können online unter https://www.ntt-g.com/tickets-1/ bestellt werden und dann am Aufführungstag an der Kasse abgeholt werden. Im Internet findet man alle Stücke und Aufführungstermine.
Die Fragen stellten: Lilia und Pervin, Klasse 6c/ Foto: O. Garbe
….. Vom Auftritt der 5d in der Gropiusstadt werden die Schlaufüchse Sophie, Mai und Jakob berichten. Und auch über die Aufführung des Stücks ,,Ein Gespenst kommt selten allein“ der Klasse 5b wird hier im Blog zu lesen sein. Einfach regelmäßig vorbeischauen….
Das renommierte Neuköllner Theatertreffen der Grundschulen (NTT) zieht weit über die Grenzen des Bezirks Theater-Fans in den Bann. Beim Auftakt des diesjährigen NTT heute Abend im Heimathafen ist die Klasse 5d der Grundschule auf dem Tempelhofer Feld Teil des Eröffnungsprogramms: Ab 18 Uhr sind dort Kostproben des Programms 2023 zu sehen. Am Freitag, 2. Juni, zeigt die 5d dann ihr Stück ,,Ein Märchen aus unserer Zeit“ im Gemeinschaftshaus Gropiusstadt in voller Länge. Eine Woche später tritt am gleichen Ort die Klasse 5b mit ,,Ein Gespenst kommt selten allein“ auf.
Im Rahmen der Sommertheaterwoche, über die der Schlaufuchs noch ausführlicher berichten wird, sind zahlreiche weitere Theaterhighlights geplant. Hier die Daten für alle, die sich auf die Auftritte unserer jungen SchauspielerInnen freuen und unbedingt dabei sein wollen. Viel Spaß beim Spielen und Zuschauen! SF
Was für ein Start ins verlängerte Vatertags-Wochenende: Die Mädchen-Schulmannschaft belegte heute beim Berliner Outdoor-Turnier nach drei erfolgreich absolvierten Spielen Platz 2. Damit stehen die Kickerinnen in der nächsten Runde des Berlin-Ausscheids. Das Team um Trainer Björn Gebauer belohnte sich danach mit einem fruchtigen Eis…. Die Schulgemeinde gratuliert herzlich und drückt für den kommenden Mittwoch fest die Daumen. SF
Waldspaziergang: die 3a hatte auf der Klassenfahrt jede Menge Spaß. Mit und ohne Pferden. Fotos: privat
Auf dem Reiterhof in Groß Briesen gibt es viel zu sehen: ungefähr 250 Pferde und viele andere Tiere. Wir konnten auf unserer Klassenfahrt auf vielen von ihnen reiten. Zusammen mit der 3b waren wir, die Klasse 3a, dort Ende April zu Gast.
Nach unserer Ankunft gab es erstmal ein bisschen Gewusel: Zimmer finden, Koffer auspacken, Mittagessen. Die Freude war groß! Danach machten wir eine Hof- und Koppelführung. Wir sahen viele Pferde, aber auch andere Tiere, wie Kühe, Schweine, Katzen und Hunde und durften die Pferde auf der Weide streicheln. Nach dem Abendessen hatten wir noch Freizeit, doch dann mussten wir endlich ins Bett.
Am nächsten Morgen striegelten wir zuerst unsere Pferde mit verschiedenen Bürsten und dann ritten wir auf den Pferden auf dem Hof. Es war ein tolles Gefühl. Viele von uns ritten das erste Mal auf einem Pferd. Später malten wir die Tiere an. Das Anmalen ist angenehm, weil es für die Pferde wie eine Massage ist. Zum Abendbrot gab es eine leckere Pizza (der Koch bereitete uns jeden Tag tolles Essen zu) – und als er schon sehr dunkel wurde, machten wir noch eine Nachtwanderung mit Taschenlampen.
Am Mittwoch durften wir noch einmal reiten, diesmal durch den Wald und über die Wiesen. Wir machten danach auch Teamspiele und am Abend feierten wir eine GROßE Party. Die Disco endete spät in der Nacht, es war für alle ein sehr schönes Erlebnis. Jeder durfte sich ein Lied wünschen.
Am nächsten Tag gab es wieder das Pony-Programm. Nachdem wir uns um unsere Pferde gekümmert haben, spazierten wir gemeinsam in den Wald. Dort waren sehr viele Mücken und fast alle schrien: „Ah Mücken!“. Am Abend saßen wir noch gemütlich am Lagerfeuer und aßen Stockbrot.
Am nächsten Morgen nach dem Frühstück ging es schon los nach Hause. Das alles machte sehr viel Spaß! Lucie & Roza, Klasse 3a
Am letzten Freitag, 11. Mai 2023, war das erste Turnier unter freiem Himmel für die Fußballjungs unserer Schule. Zuvor hatte das Team im Hallenturnier ( dem Drumbo-Cup ) sehr gut abgeschnitten und so war die Vorfreude sehr groß. Es gab zwei Runden: In der ersten mussten wir in unserer Fünfer-Gruppe unter die ersten zwei kommen.Wir hatten eine schwierige Gruppe, aber wir starteten sehr gut mit einem 3:0 gegen die Tempelherren-Grundschule. Zu sehen waren ein wunderschöner Lupfer und ein Freistoß-Tor. Es war also ein gelungener Start für die Mannschaft und Herrn Wittek, der uns begleitete.
Als nächstes kam aber das schwierige Spiel gegen die Fläming-Grundschule, das wir verloren. Aus unserer Sicht lag das am Schiedsrichter. Wir hatten also vor dem nächsten Spiel mächtig Druck.
Diesmal war unser Gegner die Barbarossa-Grundschule. Wir versuchten alles, trafen aber nicht das Tor und so endete die spannende Partie 0:0. Jetzt wurde es sehr knapp. Sollten wir das nächste Spiel gewinnen und Barbarossa verlieren oder unentschieden spielen, dann wären wir weiter….
Dann kamen die zwei entscheidenen Spiele. Wir schossen die Gegner zwar mit 6:0 ab, aber die Barbarossa-Grundschule durfte nicht gewinnen — was sie aber taten und so waren wir raus. Sehr BITTER! Zumal wir sieben Punkte hatten und der zweite nur einen Punkt mehr, also acht.
Am Ende wurden wir Fünfter von zehn Teams, weil wir das Spiel um Platz 5 mit 1:0 gewannen. Ein kleiner Trost – und das nächste Turnier steht schon bald an…. JOAH, Klasse 6C
Musikalische Klasse: die 3d bei ihrem Ausflug ins Konzerthaus Foto: privat
In der letzten Woche haben wir, die Klasse 3d, zwei Ausflüge gemacht: Bei beiden ging es um das Thema Musik. Wir waren im Konzerthaus am Gendarmenmarkt und zusammen mit der 6a in der Philharmonie. Und wie die Ausflüge abliefen, erfahrt ihr hier:
In der Philharmonie gibt es 2.440 Sitzplätze. Das Stück, das wir hörten, wurde komponiert von Antonio Vivaldi. Es heißt: ,,Die Vier Jahreszeiten.“ Mir hat der Winter am besten gefallen und der Sommer, weil da dieses tolle Gewitter stattgefunden hat. Mit einem Projektor wurden Blitze an die Wand geworfen. Es war ein Stück nur mit Streichinstrumenten und einem Cembalo.
Eine Frau hat das Stück angekündigt, ich fand es sehr beeindruckend, vor allem das Zusammenspiel von Licht, Musik und Ballett, das war nämlich eine ganz schöne Überraschung. Vom Ballett wusste nicht einmal unsere Lehrerin, Frau Czarnojahn.
Im Konzerthaus am Gendarmenmarkt gibt es 75 Musiker und auch ganz schön viele Sitzplätze: 1702! Wir haben dort ein Klavierkonzert von Maurice Ravel gehört. Es gab drei Teile (also Sätze). Wusstet ihr, dass man zwischen den einzelnen Sätzen nicht klatscht? Alle Musiker kannten das Stück, aber es gab nur eine Probe, in der alle zusammen geprobt haben. Obwohl wir nur einen Ausschnitt gesehen haben, hat mir das Konzert sehr gut gefallen. Clara, Klasse 3d
Vor zwei Jahren gingen Lilli und Paulina noch an unsere Grundschule. Inzwischen besuchen die beiden das Schöneberger Robert-Blum-Gymnasium – und kamen doch für einen Tag zurück: am Girls‘ und Boys‘ Day. Es war zugleich der Tag der „Big Challenge“. Am Englisch-Wettbewerb nahmen knapp 50 Mädchen und Jungen aus den fünften und sechsten Klassen in der Mensa teil, um spielerisch zu testen, wie fit sie in der englischen Sprache sind. Warum sie zurückkamen, verraten Lilli und Paulina in einem Artikel für die Schlaufüchse. Beide waren früher selber Mitglieder der Schülerzeitungs-AG.
Was ist der Girls’ Day?
Der Girls‘ Day ist ein Tag, an dem SchülerInnen ab Klasse 5 sich einen Tag lang Berufe, die sie interessieren, angucken können. Eigentlich war der Gedanke hinter dem Girls‘ Day, dass Mädchen sich „typisch männliche“ Berufe anschauen können, aber diese Idee hat sich mit der Zeit verändert. Es gibt diesen Tag natürlich auch für Jungs: den Boys‘ Day.
Warum diese Schule?
Wir sind vor zwei Jahren selbst auf diese Schule gegangen und sahen diesen Tag auch als Chance, unsere alten Lehrerinnen wieder zusehen und mal zu schauen, wie die Arbeit als Lehrer*in so ist.
Paulina will außerdem später vielleicht auch selbst Lehrerin werden. Da hilft es, die Perspektive zu verändern und Schule einmal aus Lehrersicht zu erleben.
Erste Eindrücke/ Veränderungen
Beim ersten Eintreten in die Schule kamen viele Erinnerungen hoch, aber es hat sich in der Eingangshalle nicht viel verändert, sogar das alte Foto von unserer Schule ist noch da. Viele neue Lehrer*innen und Erzieher*innen sind dazu gekommen.
Für uns wirkt die Schule sehr viel kleiner, enger und bunter, als vor ein paar Jahren. Auch die Klassen sind übrigens deutlich kleiner als an unserer Oberschule. Am Robert-Blum-Gymnasium sitzen 31 Kinder in unserer achten Klasse. Entspannen wird sich das wohl erst in der Oberstufe!
Meinung
Es hat alles sehr viel Spaß gemacht: Wir haben Mathematik mit Erstklässlern geübt, waren mit in einer Willkommensklasse, haben zusammen mit Frau Teßendorf die Mensa für die Big Challenge vorbereitet und danach noch mit der 5c im Kunstunterricht Fotocollagen im Stil der afroamerikanischen Künstlerin Lorna Simpson gestaltet. Wir konnten viel lernen, nämlich Geduld zu haben. Außerdem sieht man, wie unterschiedlich der Wortschatz ist und wie schwer es ist, sich dem anzupassen.
Alle Kinder waren sehr süß und nett und uns hat es viel Spaß gemacht, mit ihnen den Unterricht zu verbringen. Sie haben sich auch über die mitgebrachten Süßigkeiten von uns gefreut. Schön war es auch, die alten Lehrerinnen wieder zu sehen und sich auszutauschen.
Lilli und Paulina aus dem Robert-Blum-Gymnasium, Klasse 8b
Schon seit 2008 gibt es den Schreibwettbewerb ,,THEO – Berlin-Brandenburgischer Preis für junge Literatur“ vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels Berlin-Brandenburg. In diesem Jahr zählt Clara aus der 3d zu den Preisträgern des Wettbewerbs: Mit ihrer wunderschönen Geschichte „Der kleine Mülldrache“ passend zum diesjährigen Thema „Müll“ gehört sie zu den 13 Gewinnern. Mehr als 400 Teilnehmende zwischen sieben und 20 Jahren hatten für den Wettbewerb Beiträge eingereicht.
Clara denkt sich gerne Geschichten aus. ,,Die Idee ist mir einfach so zugeflogen. Mir ist die Botschaft wichtig, dass die Menschen endlich aufhören sollen, den Lebensraum der Tiere kaputt zu machen und so viel Müll zu hinterlassen“, erzählt sie. Als Clara den Brief mit der Nachricht bekam, dass sie zu den Prämierten zählt, war sie überglücklich: ,,Ich habe mich mega gefreut! Vor allem darüber, dass mein Text sogar in einem Buch veröffentlicht wird.“ Nächstes Highlight ist die Preisverleihung am Welttag des Buches, 23. April, im Roten Rathaus. Bereits absolviert hat sie ein Schreibwerkstatt-Wochenende in Bad Saarow. Ganz herzlichen Glückwunsch!
Kurz vor den Osterferien posten wir hier die Geschichte vom kleinen Mülldrachen, die sich auch in den Ferien spannend liest!
DER KLEINE MÜLLDRACHE
VON CLARA VON ALEMANN
Das Leben vom kleinen Mülldrachen Lillo war eigentlich ziemlich langweilig. Tagein, tagaus nur leckeren Müll. Na gut, Lillo flog auch manchmal ne Runde durch den Schrottplatz. Und Lillo wünschte sich so sehr, dass es mal ein bisschen spannender würde. Aber Lillo ahnte ja nicht, dass er sich genau das einmal nicht wünschen würde…
Einige Wochen später. Als Lillo aufwachte und wie immer einen herzhaften Gähner ausstieß, bemerkte er, dass die köstliche Gießkanne weg war, an der er schon seit Tagen herumfutterte. „Wo hab ich sie denn nur gelassen? Vielleicht unter der rostigen Badewanne, in der ich schlafe? – Nope, da ist sie nicht. Wo könnte sie denn sonst sein?“ Da hörte er ein Stimmchen: „Li-de-lo, li- de-la, und alles ist blank! Yippieh-yeah, yippieh-yeah!“ Und im selben Moment sah Lillo auch, wem die Stimme gehörte. Ein kleines Wesen erschien in seiner Höhle. Er hatte es noch nie gesehen. Es hatte auch Flügel, genauso wie er. Aber es war so groß wie der kleine Bleistift. „UAAARGGGGHHH!“, schrie Lillo. „Schubiduh, guten Tag, lalala, yeah!“, sang das kleine Wesen. „Wwww-wer bist du?“, presste Lillo hervor. „Hey, Tag, ich bin eine Putzfee! Hier muss aber aufgeräumt werden“, sagte das kleine Wesen. Und von nun an verschwanden immer mehr von Lillos Lieblingsspielsachen und von seinen köstlichen Speisen…
Am 16. Tag – oder dritten (Lillo konnte nämlich nicht so gut zählen) – reichte es Lillo. Es war nämlich nicht nur eine Fee, sondern elf oder 15, und sie sangen immer und tanzten und vielleicht aßen sie ihm sogar seine Sachen weg. Jedenfalls verschwanden sie. Als er die erste oder elfte Fee mal erwischte, sagte er: „Was soll das?!“ „Wie-wa-was meinst duuuuu?“, sang die Fee schräg. „Hrrhh, du verstehst ja gar nix!“ „Weißt du übrigens, dass Salz das beste Mittel ist, um Rotweinflecken zu entfernen? Hihihi“, kicherte die Fee. „Nö“, sagte Lillo gereizt.
Einige Wochen später – oder sogar schon einen ganzen Monat – reichte es Lillo endgültig. Er packte die wenigen Sachen, die die Feen ihm noch gelassen hatten – das waren nur ein paar Bonbonpapiere, eine Plastiktüte und eine rostige Flasche. Er flog einfach geradeaus. „Geradeaus“, sagte er sich. „Ich muss doch nur fliegen. Stell dich nicht so an, Lillo!“, führte er Selbstgespräche. Am Abend legte sich Lillo in eine Höhle an einem Berg. Und erst jetzt merkte er, wie müüüüüde er war…. Und ich glaube, er schlief ein.
Ihn weckte eine trillernde Stimme: „Alle Tiere aufstehen, tirili!“ „Hallo?“, sagte Lillo verschlafen. „Wissen Sie zufällig den Weg zum Schlaraffenland?“ „Sag mal, du willst zum Schlaraffenland? Ich will da auch hin! Ich bin Fatz, der Spatz!“ „Okay, Fatz! Na, dann, kannst du mir den Weg sagen?“
„Nein-nein, nein-nein, ich begleite dich!“ Und so gingen Fatz und Lillo fünf Wochen oder auch drei Monate. Es gab ein paar Hindernisse auf ihrem Weg. Zum Beispiel eine sehr schickimickihafte Katze, der Fatz aus Versehen die Perücke vom Kopf geflattert hatte. „Was fällt dir ein!“, miaute die Katze empört und schlug mit der Tatze nach Fatz, aber da waren sie schon weg. Und Lillo fragte immer wieder: „Und du gehst auch nicht weg?“ „Ganz sicher nicht, ich bin doch Fatz, der Spatz! Spatzen lassen ihre Freunde nicht im Stich.“ Lillo wurde so glücklich, dass er jetzt einen Freund hatte. Und nach fünf Wochen oder drei Monaten waren sie da.
2. Kapitel: Bei den Menschen
„Gleich sind wir da, gleich sind wir da!“, rief Fatz, der Spatz. „Dann fliegen wir nur hinter den Berg und dann sind wir da. Wollen wir dann einen Snack essen? Es gibt wunderbare Boden- Pommes! Die Menschen lassen das einfach fallen. Sie mögen Luft-Pommes lieber. Ich bevorzuge ja Boden-Pommes.“ „Okay, ich hab mal gehört, da gibt es – MÜLL!!“, jubelte Lillo. Auf einmal guckte Fatz ganz traurig. „Ja, Müll gibt es da wirklich zu viel. Die Menschen lassen ihn einfach fallen, werfen ihn in die Natur. Und das Schlimmste ist, sie machen unseren Lebensraum kaputt. Es ist so schrecklich, huhuuuu!“ Und winzige Spatztränen fielen. „Aber Müll ist lecker! Ist doch nicht schlimm, wenn die Menschen in euren Lebensraum reingehen, ich teil ja gerne“, sagte Lillo. Fatz meinte: „Ja, schon – ich auch! Alle Spatzen, alle Tiere! Aber sie machen ihn kaputt, mit so scharfen Teilen, die sie Sägen nennen, und mit ganz viel Technik und so. Und bauen da ihre unschön aussehenden Häuser hin und alles. Und dann wohnen sie da und wir wohnen da nicht mehr.“ „Oh, nein!“ Jetzt begriff auch Lillo, was das hieß. „Ihr habt dann kein Zuhause mehr.“ „Ja“, sagte Fatz. „Und das Schlimmste ist, bald werden sie wieder in unser Revier eindringen.“ „Dagegen tun wir was!“, sagte Lillo entschlossen. „Okay“, sagte Fatz, „aber ich muss noch zu meiner Tante Elleliese, die wartet da gleich um die Ecke. Vielleicht hat sie schon Pommes gesammelt.“
Elleliese begrüßte sie und sie hatte tatsächlich schon Pommes gesammelt. (Ich muss hier erwähnen, Pommes schmecken wirklich ganz vorzüglich.) Als Fatz ihr davon erzählte, dass er sich schon wieder eine neue Heimat suchen musste, fand Elleliese auch, dass sie ganz schnell etwas tun mussten. Elleliese war eine kluge Spatzendame. Sie sagte nämlich: „Okay, hier hat so eine Frau, die heißt Bürgermeisterin, das Sagen. Wenn sie was will, wird’s gemacht. Und wenn wir sie irgendwie dazu bringen zu sagen, ,Ich will den Wald zum Naturschutzgebiet erklären`, dann wird’s auch gemacht!“ „Okay“, sagte Fatz. „Der Plan sieht folgendermaßen aus: Einer beobachtet die Bürgermeisterin, von was sie sich so beeindrucken lässt, und dann schmieden wir einen Plan, wie wir sie dazu bringen, den Wald zum Naturschutzgebiet zu erklären.“
Das Beschatten übernahm Lillo. Fatz und Elleliese wollten weiter Pommes sammeln und würden dann auf ihn warten. Die Bürgermeisterin war eine überparfümierte Tussi. Sie hatte einen Chauffeur namens Enrico, dem sie auch immer sehr hochnäsig ihre Tasche in die Hand drückte. Und sie sang ein Lied, das Lillo sehr, sehr verabscheute. „Bald ist der Wald mein, und das wird auch immer so sein.“ Sie schien wohl sehr Aufführungen zu mögen, jedenfalls telefonierte sie in ihrem Büro ständig mit ihrer Freundin: „Ja, die Flugshow, ja, morgen, auf die gehe ich. – ach, du auch? Ja, dann können wir uns da ja treffen! – tschüssi, bye!“ „Aha!“, dachte Lillo, „also eine Flugshow.“ Als er zu Elleliese und Fatz zurückflog, schmiedeten sie bis in die tiefste Nacht hinein einen Plan.
3. Kapitel: Die Flugshow
Gleich morgen hatten sie die Flugshow geplant. Sie hatten ein paar Mal in der Nacht geübt und waren sich einig, das würde dieser Bürgermeister-Tussi gefallen! Am Tag, an dem die Flugshow geplant war, waren sie in aller Herrgottsfrühe aufgestanden und hatten vor dem Rathaus Stellung bezogen. Als die Bürgermeisterin rauskam, mit perfekt geföhnten Haaren, und zum Rathaus stolzierte, kam plötzlich ein „Tötörötöööööhhhhh!“ „Huch!“, schrie die Bürgermeisterin. Sie flogen Loopings und machten Sturzflüge – es war ein voller Erfolg! Und irgendwann hörte Lillo ein Stimmchen, was ihm wohlbekannt vorkam. Ein paar Putzfeen waren zu ihm gestoßen und flogen jetzt mit. Eine sang: „Bürgermeister-Tussi, jetzt gib Kussi-Kussi-Kussi! Und check mal aus, das ist nicht nur dein Rathaus!“ Und dann, wie auf ein geheimes Zeichen, sagten alle gleichzeitig: „ERKLÄR DEN WALD ZUM NATURSCHUTZGEBIET! Oder wir werden dich verfolgen, grah-grah-grah!“ Die Haare von der Bürgermeisterin standen in alle Richtungen ab. „Na gut, aber lasst mich in Ruhe! Ich will nachdenken, in meinem Büro.“ Und noch am selben Tag wurde eine große Sitzung einberufen, wo die Bürgermeisterin verkündete: „Der Wald wird zum Naturschutzgebiet erklärt.“ Die Zuschauer guckten etwas schockiert und sagten: „Im Wald haben wir so gern gepicknickt. Frechheit!!“ Doch dann flogen die Putzfeen, Lillo, Elleliese und Fatz vor und jubelten und riefen: „Jetzt verlieren wir nicht unser Zuhause, jaaaa!“ Und dann wurden aus der Zuschauerreihe die Kinder hellhörig und sagten: „Ja, die Tiere verlieren nicht ihr Zuhause!“ Und auf einmal waren die Erwachsenen wohl auch damit einverstanden.
An diesem Tag ging Lillo sehr spät schlafen. Und dachte noch lange darüber nach, wo er jetzt wohl leben sollte. Wo sollte er jetzt bleiben? Sollte er zurück zum Müllberg? Oder wollte er hier leben? Und am nächsten Tage beim Pommes-Frühstück verkündete er: „Ich werde jetzt hier leben. Das ist jetzt hier mein Zuhause.“ „Das ist ja super!“, sagte Fatz und flog eine Runde durch das Nest. „Und wenn die Bürgermeisterin irgendeine Frechheit plant, korrigieren wir sie zusammen. Denn wir sind ein Team!“